Louis Sachar: Löcher

Das ist ein Jugendbuch. Aber bitte, bitte lass dich davon nicht abhalten, dieses Buch zu lesen. Du wirst es nicht bereuen. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die zweier Freundinnen.

Worum geht’s? Um die Geheimnisse von Green Lake

Das verspricht der Untertitel von „Löcher“ und er hält Wort. Der 14-jährige Stanley Yelnats wird unschuldigerweise in ein Besserungscamp für Jugendliche geschickt. Das befindet sich am Green Lake – der aber kein grün funkelnder See, sondern eine trockene, heiße Wüste ist. So setzt sich auch beim armen Stanley der Fluch fort, der seit Generationen auf der Familie Yelnats lastet.

Die Aufgabe der Jugendlichen dort? Löcher graben, und zwar jeden Tag eins. Klingt sinnlos? Ist es auf den ersten Blick auch. Auf den zweiten aber nicht. Denn nicht nur Stanley sitzt die Geschichte seiner Familie im Nacken, auch Bösewichter suchen nach längst Vergangenem…

Der anfangs so schlaffe Stanley wächst über sich hinaus und schafft am Ende des Buches, was keiner von ihm erwartet hätte. Zu der wirklich ausgeklügelten, gekonnt erzählten Geschichte kommen wunderbar liebenswerte Charaktere. Das Buch hat nur gute 300 Seiten, aber trotzdem ist jeder einzelne Camp-Insasse so treffend beschrieben, dass ich alle wegen ihrer Individualität ins Herz geschlossen habe.

Dieses Buch ist was für dich, wenn du:

  • findest, dass es viel zu wenige Abenteuergeschichten für Erwachsene gibt.
  • eine Zugfahrt lang Zeit hast und um dich herum nichts mitbekommen möchtest.
  • daran erinnert werden möchtest, wie wichtig Freundschaft und Mut sind.

2003 wurde das Buch als „Das Geheimnis von Green Lake“ verfilmt. Hat den Film schon jemand gesehen? Wie ist er?

Ich habe folgendes Buch gelesen:
Sachar, Louis: Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake. Erschienen beim Beltz Verlag, 2003.
Herkunft: Von einer Freundin bekommen, die es aus dem Bücherschrank geholt hat. Mittlerweile haben es auch eine andere Freundin und deren Nichte gelesen.

Bild: (c) Susanne

Susanne

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